Wie du es schaffst, 100 Bücher im Jahr zu lesen

Im Jahr 2018 habe ich ganze 114 Bücher gelesen. Nachdem ich dann im Januar ein Bild auf Instagram gepostet habe, wo fast alle dieser Bücher zu sehen waren, bekam ich viele Nachrichten von euch mit der Frage: Wie schaffst du es, so viel zu lesen? Natürlich habe ich kein großes Geheimnis für euch, das ich jetzt enthüllen will. Aber ich dachte mir, ein Blogpost dieser Art könnte vielleicht ein paar von euch inspirieren und motivieren, wieder mal zum Buch zu greifen.

  1. Prioritäten setzten
    Was das Lesen angeht, bin ich gnadenlos. Fernsehen, Netflix und ja, manchmal auch der Haushalt werden da gemieden oder arg vernachlässigt. Und auch wenn mich die neue Bachelor-Staffel sehr interessiert, würde ich trotzdem immer das Buch bevorzugen. Da sterben wenigstens keine Gehirnzellen bei. Und seien wir mal ehrlich: Bis auf wenige Ausnahmen läuft ohnehin nichts Gutes mehr im TV.
  2. Nicht nur nach dem Hype richten
    „Hyped Books“ sind schon oft der Grund für die ein oder andere Leseflaute gewesen. Denn auch wenn der Klappentext so gar nicht nach meinem Geschmack klang und ich den Schreibstil der Autorin schrecklich fand musst ich bestimmte Bücher einfach lesen. Natürlich endete das immer im Desaster und mit dem Gefühl, meine Zeit vergeudet zu haben, nur um mitreden zu können. Jeder hat einen anderen Geschmack und deshalb muss nicht jeder jedes Buch mögen. Für 2019 habe ich mir vorgenommen, weniger den Trends zu folgen und bisher wurde ich positiv überrascht. Denn die Bücher, die sonst keiner kennt und die ich aufgrund meiner Interessen ausgewählt habe, haben mir fast alle sehr gut gefallen.
  3. Feste Lesezeiten einplanen
    Als ich noch nicht pendeln und abends zur Fahrschule musste, hatte ich immer eine feste Lesezeit, die mir inzwischen sehr fehlt. Um 18 Uhr habe ich mir meine Abendbrot gemacht und mich dann bis 22 Uhr in meinem Zimmer verkrochen. Das war super entspannend und Routinen helfen ja immer.
  4. Unterwegs lesen
    Ich bin Studentin und pendel mehrmals die Woche bis zu vier Stunden am Tag. Also lese ich im Zug, für die Autofahrer unter euch wäre mein Tipp Nummer 8 ein gute Möglichkeit, diesen Punkt auch umzusetzen. Außerdem kommt man mit einem Buch in der Hand gleich viel gebildeter rüber. 😉
  5. Leichte Lektüre
    Ich liebe anspruchsvolle Bücher. Themen, über die man noch Tage später nachdenkt, Stilmittel bis zum Umfallen und ein Schreibstil, der dir dein Hirn verknotet, aber dich fordert. Aber zwischendurch brauche ich mal was locker leichtes zum einfachen runterlesen, und da greife ich besonders gerne zu New Adult oder Romance Bücher – auch wenn man dafür oft schiefe Blicke erntet.  „Was, sowas liest du?“. Ja, weil es mich entspannt und mir Freude bereitet. Lesen soll Freizeit sein und keine Arbeit. Also greift zu dem, worauf ihr gerade Lust habt und erlaubt euch auch mal leichte Lektüre.
  6. Schlechte Bücher
    Sich zu quälen bringt nichts, das sieht wohl jeder ein. Und auch wenn das Buch noch so gut sein soll, leg es zur Seite oder verbanne es gleich ganz aus deinem Regal. Denn unsere Zeit ist viel zu kostbar für schlechte Bücher. Außerdem führen sie meist eh nur zu Leseflauten. Was mich zu Punkt Nummer sieben bringt..
  7. Leseflauten
    Wenn man mal keine Lust mehr hat, sich durch ein eigentlich gutes Buch zu quälen, legt es einfach beiseite. Wer das Lesen wirklich liebt, kommt irgendwann ganz von allein wieder zurück. Bei mir reicht es, einfach mal zwei Tage lang ganz andere Hobbys zu verfolgen und schwupps ist die Lesefreude wieder da. Meistens danach sogar noch mehr als vorher.
  8. Hörbücher
    Hausputz, der Weg zur Bushaltestelle oder Kochen: Das alles ist Zeit, in der ich nicht lesen kann, aber sie trotzdem nicht ohne Unterhaltung verbringen möchte. Früher habe ich dann immer Musik gehört, inzwischen hat sich das geändert. Über diverse Portale wie Apple Music, Bookbeat, Spotify, Audible und Co. kann man inzwischen mit dem Mobiltelefon Hörbücher hören und diese auch downloaden, sodass sie unterwegs kein Datenvolumen ziehen. Ein super Möglichkeit um zu Lesen, wenn es eigentlich nicht geht.
  9. Detox
    Und damit ist keine Saftkur gemeint. Einfach mal das Handy oder gleich das ganze Internet abschalten wirkt echte Wunder. Ich lese zum Beispiel im Urlaub irgendwo in der deutschen Pampa einfach viel mehr, weil das Netz dort so schlecht ist, dass es einfach keinen Spaß mehr macht. Da schaffe ich dann immer ein Buch pro Tag. Und diese Taktik habe ich inzwischen auch auf meine Lesezeit übertragen. Neue Kommentare auf Instagram oder Whatsapp Nachrichten sind schwer zu ignorieren, wir alle kennen diese Neugierde. Also einfach Handy aus.
  10. Rereaden
    Ich weiß, das ist nichts für jeden. Ich frage mich allerdings jedes mal, wenn mir jemand sagt, dass er Bücher nur einmal liest, was bei dieser Person falsch läuft. #sorrynotsorry Gerade Bücher aus meiner Kindheit kann ich so oft lesen, bis sie aueinander fallen. Ich habe Exemplare im Regal, die ich bestimmt 10 mal gelesen habe – kein Witz. Egal wie groß die Leseflaute erscheint, diese ganz besonderen Exemplare gehen immer und bringen Erinnerungen zurück.

5 Kommentare zu „Wie du es schaffst, 100 Bücher im Jahr zu lesen

  1. Bei Hörbüchern (oder Hörspielen) habe ich jedesmal das Problem, das ich mich nicht auf das Gehörte konzentrieren kann, wenn ich gerade mit etwas anderem beschäftigt bin. Irgendwann verliere ich dann den roten Faden und weg ist die Story. Daher habe ich es nicht so mit Hörbüchern…

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