15 Gedanken, die ich beim Lesen von „Die letzte Königin“ hatte

Die letzte Königin ist auf euren Mist gewachsen. Ja ganz genau, ihr seid Schuld! Ich hatte, nachdem ich The Selection und die Prince of Passion Reihe durchgesuchtet hatte, einfach total Lust auf ähnliche Bücher. Als ich dann in meiner Story nach Buchempfehlungen in diesem Genre gefragt habe, wurde unter anderem „Die letzte Königin“ sehr oft genannt. Dann war es auch noch bei Arvelle im Angebot – also bestellte ich es auf gut Glück mal mit. Umgehauen hat es mich aber leider nicht.

  1. Eine Mischung aus Wonder Woman und 1001 Nacht? Das könnte echt cool werden.
  2. Liebe auf den ersten Blick? Und gleich der erste Mann den sie überhaupt sieht? WHAT?!
  3. Okay, beide Seiten sind praktisch sofort ineinander verliebt. Keine Entwicklung der Romanze? Find ich irgendwie doof…
  4. Im Ernst: Ihr habt nichtmal drei Sätz miteinander geredet!
  5. 100 Ehefrauen – das klingt nach verdammt viel Arbeit 
  6. Mein Hass gegen Rajah wächst mehr und mehr… 
  7. Erst jammern, sie könnte nicht kämpfen aber dann jede Herausforderung meistern. Kalinda erinnert mich an diese Streber in der Schule, die jammern sie hätten die Arbeit verbockt aber trotzdem noch eine eins haben (also an mich, höhö) 
  8. Selbstzweifel hat sie auch noch und trotzdem sagt ihr jeder, wie schön sie ist? Macht euch sowas auch immer aggressiv?
  9. Kann sich ein Mensch echt so dämlich anstellen wie Kalinda? Es ist schon sehr offensichtlich was da los ist…
  10. Natürlich ist sie das Wesen, das Deven am meisten hasst und tötel will… Hat man ja gaaaar nicht vorher ahnen können *hust* 
  11. Okay, was ich soweit über die Optik der Personen in diesem Buch weiß: Kalinda hat schöne Haare. Und ein „Dämon“ goldene Augen.
  12. Offensichtlicher Hinweise auf die weitere Handlung kann man echt nicht streuen 
  13. Immerhin lässt es sich echt flott lesen. Dann ist dieses Drama wenigstens schnell vorbei
  14. Im Endeffekt kämpfen hier einfach nur 100 Frauen um einen extrem widerlichen Mann, der viel Macht und Geld hat. Bachelor 2.0?
  15. Fassen wir Zusammen: Insta-Love, viele Klischees, eine echt dumme Protagonistin, verdammt viele Plottholes und komische „romantische“ Szenen die einfach nur unangenehm waren.

Fazit: Ich habe mich zwar gut Unterhalten gefühlt und der Schreibstil war auch recht schön, aber den Hype verstehe ich nicht ganz. Kalinda ist mir schon extrem auf die Nerven gegangen, teilweise waren die Hinweise auf ihre „Krankheit“ so offensichtlich, dass kann man doch gar nicht übersehen. Ich bin mir unsicher, ob ich weiterlesen will. Vielleicht wenn ich auch den zweiten Teil als Mängelexemplar bekomme. 

Ein Buch wie dieses ist wohl nicht für jeden Leser gemacht. Es gibt viele Problematische Ansätze in dem Roman, die einfach nicht jeder mag. Um die Handlung nochmal kurz zusammenzufassen:

  • Es gibt „Insta-Love“ also Liebe auf den ersten Blick, ohne jede Erklärung und Glaubwürdigkeit
  • Frauen haben in der Welt keine Macht und ihr Lebensziel ist es, von einem Mann als Ehefrau beansprucht zu werden
  • Jede Frau möchte die favorisierte Ehefrau sein
  • Missbrauch und Vergwaltigung ist für die Männer ein Recht bzw. ganz normal
  • Die Frauen müssen sich dem Willen der Männer beugen, bekommen dafür aber Reichtum und einen Status

Wer damit in einer Geschichte leben kann, sollte vielleicht noch Freude an „Die letzte Königin“ haben und trotzdem einen Versuch wagen. Unterhaltsam war es allemal. 

3,5/5 Sterne

Über das Buch

Die letzte Königin – Das schlafende Feuer
The Hundredth Queen Reihe 1
Emily R. King
Romantasy
LYX Verlag
28. Februar 2019
384 Seiten
15 Euro
ISBN-13: 978-3736309128

Inhalt

Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt aus ihrem friedlichen Leben heraus. Sie soll die hundertste Ehefrau des Herrschers werden – ein Platz, den sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen Tareks im Zweikampf verteidigen muss. Ihr einziger Trost in der feindseligen Welt des Hofes ist ihr junger Leibwächter Deven Naik. Ihn zu lieben ist ihr verboten, doch Kalinda begreift schon bald, dass sie niemals die Frau des grausamen Tarek sein kann. Ihre einzige Chance liegt in der verborgenen Macht, die tief in ihr schlummert …

3 Kommentare zu „15 Gedanken, die ich beim Lesen von „Die letzte Königin“ hatte

  1. Hallöchen,
    die 3,5 Sterne finde ich für deine Worte tatsächlich noch ganz schön viel. Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat. Bei deinem ersten Punkt (Wonder Woman meets 1001 Nacht), dachte ich mir noch „wie cool!“, aber dann habe ich ganz schnell gemerkt, dass es scheinbar gar nicht so cool ist.
    Sehr schade, dass die dort vertretenen Ansichten so fragwürdig sind.
    Danke für deine Gedanken.
    Liebste Grüße, Kate

    Gefällt 1 Person

    1. Ach, es ist ganz nett geschrieben, nicht langweilig und hat ein schönes Setting. Da ist es unfair viele Punkte abzuziehen nur weil es nicht meinem persönlichen Geschmack entspricht. Und als Gedanken zu schreiben „Oh das sind aber schöne Beschreibungen“ sind echt langweilige Gedanken für einen Post.😂

      Gefällt 1 Person

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