9 Sätze, die man als Buchblogger viel zu oft hört

Kennt ihr diese Aussagen, die ihr fast immer hört, wenn ihr von eurem Blog erzählt? Die gleichen Sätze und gleichen Fragen. Manche beantworte ich immer mit Freude, andere nerven mich inzwischen schon ein bisschen. Hier meine Top 9 von Sätzen, die ich als Buchblogger viel zu oft höre. *Achtung Ironie*

Verdienst du damit Geld?

Gleich die erste Frage und damit auch eine der komplexesten. Komischerweise bekommen fast alle Blogger und Influencer von ihren Kooperationspartnern auch Geld dafür, wenn sie Produkte in die Kamera halten. Wir Buchblogger testen nicht nur ein Produkt, wir lesen ein komplettes Buch und verfassen dazu Rezensionen, machen Blogtouren und schöne Fotos sowie Stories für Instagram. Dass wir für diesen Arbeitsaufwand bezahlt werden, ist allerdings die Seltenheit. Fast gar keine Verlage bieten ihren Bloggern eine finanzielle Entschädigung für ihren Aufwand. Und das ist eine Schande. Mehr als ein kleines Taschengeld ist für die meisten von uns nicht drin. Ab ja: Hin und wieder kann man damit etwas Geld verdienen.

Ach, du bist Influencer!

Ohhh, da richten sich die Nackenhaare auf. Geht es euch auch so? Weil ich meinen Blog schon lange vor meinem Instagram-Account hatte, sehe ich persönlich mich als Blogger und NICHT als Influencer. Differenziert ihr da auch so stark? Ich möchte meine ehrliche Meinung hier und auf Instagram teilen, das ist sozusagen meine Hauptaufgabe. Das beeinflussen folgt darauf aber gezwungenermaßen. Also sind wir Buchblogger da wohl so ein Zwischending. Aber bitte nennt uns trotzdem nicht Influencer. 😉

Empfiehl mir mal ein gutes Buch.

Puhhh. Auch ein Satz, den ich inzwischen seehehr oft gehört habe. Und ich bin ehrlich: Ich mag diese Frage nicht. Denn meistens kommt sie von Leuten, die ich nicht gut genug kenne, um ihren Lesegeschmack einschätzen zu können. Wir alle nehmen Bücher ja subjektiv wahr, und nur weil ich ein Buch grandios fand, ist das keine Garantie, dass es dir auch gefällt. Ich frage die Personen in einer solchen Situation dann oft aus um sie einschätzen zu können, ich empfehle auch gerne etwas aber betone dabei immer: „Keine Garantie!“

Dein Blog ist toll, aber…

Liegt in der Beliebtheitsskala direkt hinter der Influencer Frage. Viele von uns führen ihren Blog als Hobby. Wir studieren oder arbeiten Vollzeit, gehen noch zur Schule oder sind Vollzeit-Muttis. Unser Blog ist unsere Leidenschaft, aber eben auch nur ein Hobby. Das bedeutet, dass hier nichts perfekt sein muss. Das Bloggen machen wir zum Spaß. Und wenn da mal der Blog optisch nicht zu 100 Prozent perfekt ist oder sich mal kleine Rechtschreibfehler einschleichen… Dann ist das ok! Und man redet das Herzensprojekt anderer Menschen nicht schlecht. Don’t do it!

Kennst du das Buch xyz?

Nein. Nein, ich kenne nicht jedes einzelne Buch auf dieser Welt. Vielleicht habe ich es mal gesehen oder davon gehört. Aber bitte hört auf von mir zu erwarten, dass ich eine wandelnde Bibliothek bin. Man kann nicht jedes Buch lesen.

Man sieht dich ja gar nicht auf deinem Blog.

Hallo Captain Obvious. Aber muss man mich denn sehen? Muss ich denn andauernd Fotos von mir mit Büchern posten, wenn doch eigentlich die Bücher hier im Vordergrund stehen sollten? Nicht jeder Blogger stellt sich selbst gerne dar. Manche wollen einfach nur über Bücher reden. Just sayin.

Also ich lese ja auch sehr gerne!

Wie oft bin ich von diesem Satz enttäuscht wurde. Ich vermute sowas kommt häufig von Leuten, die wirklich gerne lesen, aber nie die Zeit dazu finden. Sie lesen vielleicht nur im Urlaub und kommen nur auf ganz wenige Bücher im Jahr. Das fiese: Sie legen eine falsche Fährte. Man bekommt die Hoffnung, es hier auch mit einem Booknerd zu tun zu haben und fängt an zu schwärmen. Und dabei entfaltet man seine Gesamtheit an Nerdigkeit – und wird schief angeguckt. Dann zieht man mit hochrotem Kopf ab und fragt sich: Warum nur?

Das wollte ich auch schon immer mal machen

Dann kann ich nicht mehr sagen als: go for it! Ich liebe es, wenn sich mir dann doch mal ein anderer Booknerd offenbart, dieser aber noch nie zuvor von Bookstagram gehört hat oder sich nie getraut hat, einen Blog zu starten. Man tauscht sich aus, gibt ein paar Tipps und manchmal findet man ein paar Tage später ein neues Gesicht in seinem Feed. Auch wenn das nicht so oft vorkommt, macht es mir sehr viel Freude, andere Menschen so zu motivieren.

Wie bekomme ich so viele Follower?

Neben den begeisterten Booknerds, die einfach nur über Bücher reden wollen, gibt es noch andere Bookstagrammer. Auch mit meiner doch recht bescheidenen Anzahl an Follower auf Instagram bekomme ich diese Frage doch öfter gestellt. Ich beantworte sie, wenn auch recht wiederstrebend. Denn mit dieser Frage kommt der bittere Beigeschmack, dass einige nur für Gratis Bücher bloggen. Und an die kommt man halt leichter ran, wenn man viele Follower hat. Aber Gott sei dank ist nicht die ganze Community so!


Welche Sätze hört ihr besonders oft?

3 Kommentare zu „9 Sätze, die man als Buchblogger viel zu oft hört

  1. Ja, ich selbst bekomme manchmal solche Sprüche zu hören, aber auch beim anderen Buchbloggern sehe ich, wie die sich sowas anhören müssen😑. Die Meisten Leute habe von sowas einfach keine Ahnung und wollen mitreden können😌

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  2. Ja, die Sätze kennt man halt echt. Das mit dem Geld ist dann nochmals so ein anderes Thema. Als Tipp: frag bei Verlagen einfach mal nach, ob Budget für den Titel/die Aktion vorhanden ist. Oftmals taucht dann plötzlich bisschen Geld auf.
    War richtig unterhaltsam zu lesen und ich schau jetzt mal, ob ich dir auf Instagram schon folge.

    Gefällt 1 Person

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