Rezension: Emerald Witches Ahnenmond

Eine perfekte Lektüre für den Herbst, die aber auch Lust auf ferne Länger macht: Mit Emerald Witches: Ahnenmond hat Laura Labas einen Reihenauftakt geschrieben, der neugierig macht. Interessant dürft das Buch für alle Fans von Hexen, Mythologie und Südkorea sein.

Emerald Witches (Die Hexen von Seoul 1): Ahnenmond
Laura Labas
PIPER Verlag
Fantasy
ET: 01.09.2022
416 Seiten
ISBN: 978-3492706438

Darum geht’s

Sieben Hexenzirkel regieren die Stadt Seoul. Als der Ahnenmond aufsteigt, neigt sich die Herrschaft des stärksten Zirkels dem Ende zu. Ein Kampf zwischen sieben Auserwählten, einer Hexe aus jedem Zirkel, soll die Nachfolge klären. Die junge Hana aus dem Smaragdzirkel will eine von ihnen sein. Nach einem verhängnisvollen Kuss mit dem Dämon Bobby wird Hana jedoch vom Herrschaftskampf ausgeschlossen – zum Glück, denn die Oberste des Opalzirkels hintergeht und opfert alle verbliebenen Anwärterinnen. Hana flieht, doch um zu überleben, muss sie ausgerechnet dem zwielichtigen Bobby vertrauen …

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Meine Meinung

Die neue Reihe von Laura Labas startet mit einem Knall: Die junge Hexe Hana wird vom Herrschaftskampf der Hexenzirkel ausgeschlossen und findet sich in einer Lage wieder, auf die sie so ihr ganzes Leben lang nicht vorbereitet wurde. Die Autorin traut sich schon zu Beginn sehr viel und hat keine Angst, direkt die ersten Charaktere zu opfern – ein wichtiger und mutiger Schritt für die Entwicklung der Protagonistin, der auch definitiv notwendig war, den sich aber nicht Jede*r traut, auch zu machen. Von hier an hat mich „Ahnenmond“ in seinen Fängen gehalten und auch nicht mehr losgelassen. Hana versucht verzweifelt eine Rettung für ihren Zirkel zu finden und muss dabei erkennen, dass nicht alles so ist, wie sie es es immer gelehrt bekommen hat. Dabei kommt sie Dämon Bobby immer näher und muss ihre eigenen Werte in Frage stellen. Dass die beiden eine enge Beziehung entwickeln werden, zeichnet sich schon auf den ersten Seiten des Buches ab und kam daher so gar nicht überraschend. Hier fehlte mir im Vergleich zum Rest der Handlung deshalb auch etwas Raffinesse – eine wirkliche Spannung zwischen Hana und Bobby war nicht zu spüren, auch wenn beide sehr sympathisch sind. Das jedoch war für mich der größte Kritikpunkt, denn „Ahnenmond“ weiß dafür mit vielen anderen Aspekten zu überzeugen. Ganz vorneweg: Das Setting! Laura Labas traut sich auch hier etwas neues und geht gleichzeitig auch mit dem Trend. Die Story spielt in Seoul und sollte damit für alle Südkorea-Fans interessant sein. Da die Autorin selbst dort schon war, spürt man diese Vertrautheit zur Stadt und den verschiedenen Handlungsorten sehr genau. Sie beschreibt viele kleine Details, die man so nur kennen kann, wenn man selber einmal dort war. Und eben diese kleinen Details haben dafür gesorgt, dass ich super gut ins die verschiedenen Szenen eintauchen konnte, ohne selbst je dort gewesen zu sein. Außerdem nutzt Laura Labas verschiedene koreanische Wörter, die in einem kleinen Wörterbuch am Ende erklärt werden. Das sorgt nochmal extra für eine tolle koreanische Stimmung!

Phasenweise tröpfelt die Handlung noch etwas vor sich und in ehrlich gesagt habe ich an machen Stellen gedacht: Warum passiert das jetzt und wohin soll es mich führen? Die Auflösung kam dann zum Schluss, meine Fragen wurden (überwiegend) alle beantwortet und es gab dieses berühmte KLICK im Kopf, wenn man plötzlich versteht, wie gewisse Sätze oder Szenen vorher gemeint waren und welchen Sinn sie hatten Außerdem geht es zum Abschluss nochmal richtig zu Sache und Protagonistin Hana wächst über sich hinaus. Das fulminante Ende hat mich dann nochmal richtig begeistert und man bekommt direkt Lust auf Band 2 – in dem man auch schonmal reinschnuppern kann, denn eine kleine Leseprobe ist am Ende erhalten.

Insgesamt hat mir „Emerald Witches: Ahnenmond“ beim Lesen unfassbar viel Freude bereitet und es ließ sich leicht und schnell lesen. Das Cover finde ich außerdem sehr ansprechend, und die Hexenthematik passt super in die aktuelle Herbstzeit, das Setting macht aber auch wieder Lust aufs Reisen. Eine Empfehlung von mir, wenn man bei der Lovestory ein Auge zudrücken kann.

4/5 Sterne

*Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar*

Ein Kommentar zu „Rezension: Emerald Witches Ahnenmond

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